Dieser Zubringer beginnt in der grössten Stadt des Kantons Solothurn, in Olten. Lassen Sie sich von den Pendlerströmen und modernen «Neustadt» nicht abschrecken, auch hier gibt es historische Spuren zu entdecken. Nicht weit vom Bahnhof Richtung Altstadt stösst man bereits auf die geschichtsträchtige Holzbrücke. Sie war eine Schlüsselstelle der Landstrasse von Olten nach Aarburg und wurde bereits 1295 erstmals erwähnt. Im Laufe der Geschichte brannte die Brücke jedoch mehrmals ab. Die heutige Holzbrücke wurde im Jahre 1803 erbaut.
In der kleinen aber feinen Altstadt fällt der Oltner Stadtturm ins Auge. Schon die alte, 1844 abgebrochene, älteste «Stadtkirche» im Herzen der Altstadt, war dem heiligen Martin, dem Stadtpatron, geweiht. Hinter der Altstadt steht heute die St. Martinskirche mit den beiden dunklen Spitztürmen.
Von Olten führt der Weg über den Homberg, hinein ins BLN Gebiet Belchen-Passwang (ein Gebiet aus dem Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung) zur Belchensüd-Militärstrasse. Diese ist ein Zeuge aus der Zeit des Ersten Weltkriegs, wie auch die zahlreichen Schützengräben und oft zu Wochenendhäusern ausgebauten Bunker in diesem Gebiet. Der Aufstieg zur Belchenfluh über eine kurze Steintreppe lohnt sich wegen der grandiosen Aussicht auf jeden Fall. Der Gipfel gilt auch als Kraftort und wichtiger Referenzpunkt im Messystem der Kelten. Von der Belchenfluh geht es weiter zum Chilchzimmersattel und über die Lauchfluh, Schattenberg hinab zum Kloster Schönthal. Hier lohnt sich die Besichtigung von Galerie, Klosterhof und Skulpturenweg. Internationale Künstler haben Werke zum Ort geschaffen, welche Geschichte, Kunst und Natur symbiotisch vereinen.
Vom Kloster Schönthal mit seinen zwei stimmungsvollen Gästezimmern erreicht man das Passdorf Langenbruck mit weiteren Übernachtungsmöglichkeiten in einer Viertel Stunde. Ein kurzer Abstecher zum gut erhaltenen «Römerweg» gleich über dem Oberen Hauenstein gelegen, lohnt sich. Die Strecke von Oensingen über den Oberen Hauenstein nach Liestal ist ein Teilstück der grossen römischen Transversale, die vom Genfersee über Avenches/Aventicum, Studen/Petinesca, Solothurn/Salodurum nach Augst/Augusta Rauracum an den Rhein führte.