Wasserfallen

Zwischen Baselbiet und dem solothurnischen Naturpark Thal liegt der aussichtsreiche Hügelzug des Passwangs. Ab Liestal ereicht man die Jurahöhen in einer Dreiviertelstunde mit Bus und Gondelbahn zur Wasserfallen. Die Talstation der Gondelbahn liegt etwas hinter Reigoldswil. Die Talfahrt macht man am schnellsten mit dem Trottinett. Und auch im Waldseilpark neben der Bergstation lassen sich Geschicklichkeit und Mut testen. Im Sommer gibt’s teils Abendfahrten runter ins Tal.

Der Name «Wasserfallen» stammt ursprünglich vom Wasserfall bei der Enzianfluh. Die Bezeichnung wurde später für den ganzen Passübergang übernommen. Der Pass konnte sich nie mit dem Oberen Hauenstein messen. Dafür war der Anmarsch durch die enge Limmernschlucht und der nur halbwegs fahrbare, steile An- und Abstieg zur Wasserfallen zu beschwerlich. Schon im Jahre 1510 wird der Übergang als«ein schröckliches Gebürg» bezeichnet. Basel unterhielt von 1405 bis 1800 eine Zollstation «an der Wasserfallen» beim Chilchli in Reigoldswil. Der Ertrag war jedoch dürftig, da der solothurnische Lehensmann auf der Hinteren Wasserfallen das «Huerewägli» erstellte. Der Name bedeutet «verwünschter Weg» und war ein abgeleitetes Fluchwort. Der geheime Pfad führte zur Bürten und direkt zur Bretzwilerhöhe, womit der Zoll beim Chilchli umgangen war. Dieser Nebenpfad ist heute ein beliebter Wanderweg.